Paranormale Ermittler - Ghosthunter-Team Germany

Gruselseite -6-

21. Die Anhalterin

Diese Geschichte ist in Bayern sehr verbreitet.

Ein Autofahrer mittleren Alters sieht auf einer nächtlichen Landstraße, kurz vor einer Autobahnauffahrt eine junge und hübsche Anhalterin stehen. Er ist glücklich verheiratet und hat selbst eine Tochter in diesem Alter, so überlegt er nicht lange und beschließt das Mädchen, soweit es in die gleiche Richtung will, mitzunehmen, damit ihr nichts passiert. Er liest ja Zeitung.

Das Mädchen ist rührend dankbar und nennt als ihre Zieladresse ein Dorf, welche auf der Strecke unseres Autofahrers liegt. So steigt sie ein und legt brav den Sicherheitsgurt an. Bei der Fahrt erläutert ihr der Autofahrer noch die Gefahren beim Trampen. Sie ist etwas schweigsam, was unseren Autofahrer nicht sonderlich wundert, und so fahren sie in Richtung der Heimatstadt des Mädchens.

So gegen 23.30 Uhr wird die Kleine jedoch ein bisschen unruhig und fragt immer wieder, ob sie es zu der Zieladresse, welche sie angegeben hat, denn auch bis um Mitternacht schaffen würden. Der Mann meint, dass es leider durch den nun einsetzenden Regen ein bisschen schwierig sei, diese Zeitvorgabe einzuhalten.

Das Mädchen rutscht auf seinem Sitz unruhig herum und reibt sich die Hände. Unser Fahrer meint zu ihr, ob sie friere, wenn ja dann könne sie gerne seine Jacke anziehen, welche auf der Rücksitzbank läge. Das macht das Mädchen auch, schnallt sich wieder an und rutscht weiter unruhig auf ihrem Sitz herum. Kurz vor 24.00 Uhr steigen ihr Tränen in die Augen, der Autofahrer ist der festen Überzeugung, dass sie Angst vor der Standpauke ihrer Eltern hätte und versucht beruhigend auf sie einzureden.

Nachdem er seine Ausführungen beendet hat, schaut er um die Reaktion auf seine Ansprache zu sehen. Zu seinem großen Schrecken muss er feststellen, dass das Mädchen nicht mehr da ist. Der Gurt ist noch eingerastet, aber das Mädchen ist verschwunden. Da es dafür (denkt unser Fahrer) eine natürliche Erklärung geben muss, fährt er den letzten Streckenabschnitt auf der Suche nach ihr nochmals ab. Er denkt sie wäre vielleicht aus dem Auto gefallen.

Als das alles nichts bringt, beschließt er zu der angegebenen Adresse zu fahren. Als er in die vom Mädchen genannte Straße im Dorf fährt, sieht er zu seinem Erstaunen schon wohl eine ganze Familie mit ernsten Gesichtern auf der Straße stehen.

Er steigt aus und stammelt den Leuten in Stichpunkten die seltsame Begebenheit. Ein Mann löst sich von der Gruppe, geht auf ihn zu und berührt in mit Tränen in den Augen an der Schulter, als ob er ihn umarmen wolle und sagt dann: "Wir haben schon auf dich gewartet. Das macht sie jedes Jahr an ihrem Todestag."

Auf dem Friedhof fand man auch wieder seine Jacke. Sie hing über ihrem Grabstein.

 

22. Die Schlaf App

Ich dachte immer, dass ich einen guten und festen Schlaf habe. Ich lege mich abends auf den Rücken ins Bett, und wache morgens auf den Rücken liegend wieder auf. Doch dann lernte ich ein Mädchen kennen, und kam kurze Zeit später mit ihr zusammen. Nach wenigen Wochen übernachtete sie zum ersten Mal bei mir und sagte mir am nächsten Morgen, dass sie kaum schlafen konnte, weil ich so laut schnarche.

Ich war doch sehr verwundert, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Ich wollte das selbst überprüfen und fand nach kurzer Recherche im Internet die App „Sleep Recorder“. Mit dieser App soll man herausfinden können, was passiert, wenn man schläft. Kurz bevor man schlafen geht, stellt man die App an, und immer, wenn diese App Geräusche hört, die ungewöhnlich laut sind, nimmt sie diese auf.

Und tatsächlich, jeden Morgen, wenn ich die Aufnahmen prüfte, hörte ich mich schnarchen. Und um ehrlich zu sein, dass nicht gerade leise. Ich fand diese App wirklich richtig gut, jedenfalls so lange, bis ich letzte Woche morgens, direkt nach dem ich aufgewacht bin, die Aufnahmen durchhörte. Und eine Aufnahme auf meinem Handy, war sehr seltsam.

Man hörte mich dort schnarchen, aber das war nicht das seltsame. Denn während ich geschlafen hatte, hörte ich wie meine Tür aufging. Ich konnte genau hören, wie der Türgriff gedrückt und die Türe langsam knarrend aufgemacht wurde. Ich konnte auch hören, wie jemand leise herein tappte. Und dann war es erstmal ruhig.

Ein paar Minuten später, hörte ich dieses leise tappen wieder und hörte wie meine Türe langsam knarrend zuging und auch der Türgriff wurde wieder gedrückt. Es schien mir, als ob mich jemand beim Schlafen beobachtet hätte. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich wohne allein in meiner Wohnung, müsst ihr wissen. Und als ich meine Haustüre überprüfte, war diese immer noch verschlossen und die Kette war vorgezogen.

Bis heute, weiß ich nicht, wer in meiner Wohnung war, geschweige denn wie er hereingekommen ist, um mich beim Schlafen zu beobachten.

 

23. Paranormale Erlebnisse im Bistro

Ich arbeitete 4 Jahre in einem Bistro in Detroit, welches 2 Jahre zuvor erst gebaut wurde. Wir Angestellten wussten alle, dass sich während des Baus ein schrecklicher Unfall auf der Baustelle ereignete. Aber niemand sagte uns, was genau passiert ist. Als ich das erste Mal etwas bemerkte, war ich allein im Bistro, ohne Kundschaft und es war nach 8 Uhr abends.

Ich hörte eine männliche Stimme, die sagte: „Wo sind meine Hände“? Die Stimme kam von den 4 Tischen auf der linken Seite. Aber die Tische waren leer, sowie das gesamte Bistro. Ich hätte mir fast vor Angst in die Hose gepinkelt. Seitdem passierten immer wieder seltsame nicht erklärbare Dinge, aber nur, wenn ich ganz allein im Bistro war, ohne Kundschaft und immer nach 8 Uhr abends.

Ein paar Tage später, hörte ich wieder diese männliche Stimme, wie sie schrie: „Hilfe ich verblute“. Mit zitternden Beinen suchte ich das ganze Bistro ab, sowie die Nebenräume und Toiletten, aber das Bistro war leer! Dann habe ich mehrere Male beim Spülen, aus dem Augenwinkel gesehen, wie irgendjemand schnell an mir vorbeigehuscht ist.

Ich schaute natürlich sofort in diese Richtung, aber wie zu erwarten, war nichts zu sehen. Ab diesem Zeitpunkt war ich völlig verängstigt, und bin jeden Tag sehr ungerne zu Arbeit gegangen. Aber was sollte ich machen, ich brauchte das Geld so dringend!

Aber dann wurden meine schlimmsten Befürchtungen war. Ich war wieder mal allein im Bistro und es war nach 22 Uhr, als ich plötzlich heftigen Temperaturschwankungen ausgesetzt war. Erst wurde mir aus unerklärlichen Gründen eiskalt, und kurz danach glühend heiß. Das ging solange, bis mir beim Spülen, irgendjemand von hinten auf die Schulter packte und einmal kurz: „Hallo“ sagte. Ich habe mich so sehr erschrocken, dass ich auf der Stelle das Geschirr fallen ließ und mich hektisch umdrehte.

Aber niemand war hinter mir! Das war alles zu viel für mich, und am nächsten Tag, traute ich mich nicht mehr zur Arbeit hin. Nach einer Woche wurde mir natürlich fristlos gekündigt. Es ist jetzt 10 Jahre her, aber wenn ich an das Erlebte denke, bekomme ich immer noch eine Gänsehaut.

 

24. Die Mörderpuppe

Vor zwei Wochen war Lucys Mutter gestorben. Die Todesursache war noch nicht geklärt, man hatte sie tot am Waldrand gefunden, von Schrammen und Stichen übersät. Man vermutete, sie sei von einem Bären angegriffen

worden. Das war in der Gegend nichts Besonderes. Lucy war noch lange nicht darüber hinweg. Außerdem waren gerade Ferien und sie hatte keinerlei Ablenkung. Ihr Vater Thomas kümmerte sich rührend um sie und stellte seine eigene Trauer in den Hintergrund. Jeden Morgen frühstückten sie gemeinsam in der Küche und unterhielten sich über alles Mögliche, solange es nicht um ihre Mutter ging.

So war es auch am Sonntag. Die Sonne schien auf die Küchenplatte, an der Thomas gerade Toasts mit Marmelade bestrich. "Hey, Dad", gähnte Lucy und setzte sich an den Tisch. "Hey, alles klar?", fragte ihr Vater und lächelte sie an, so gut es ging. Lucy zuckte nur mit den Achseln und schüttete sich Milch in ein Glas. Nachdem sie sich über das Wetter ausgelassen hatten und über die Fahrt nach Sylt, die bald stattfand, unterhalten hatten klingelte es unerwartet an der Tür. "Ich geh schon", sagte Lucy und öffnete die Tür. Doch niemand war da, es stand nur ein großes Paket auf der Fußmatte. Lucy hob es unter Ächzen hoch und schleifte es in die Küche. "Wer war da? Der Postbote?", fragte Thomas. "Keine Ahnung. Da stand nur das Paket. Guck mal, es ist für mich", Lucy deutete auf einen Aufkleber an der Seite. "Für Lucy" stand darauf. Aber nirgends war ein Absender verzeichnet. "Ist bestimmt ein Brief dabei", murmelte Lucy und öffnete das Paket. Eine hölzerne Puppe grinste sie aus einem rot bemalten Mund an. "Eine Bauchrednerpuppe! Vermutlich von Tante Margaret!", sagte Thomas begeistert. Lucy fand das Geschenk nicht so toll. Aber sie brauchte sich auch bei niemandem zu beschweren, denn es war kein Brief enthalten.

"Wer das wohl geschickt hat?", fragte Lucy sich den ganzen Abend. Da ihr das Grinsen der Puppe nicht sehr geheuer war, stellte sie den Holzkopf unter der Treppe ab. Dann ging sie schlafen. Doch in der Nacht plagte sie ein fürchterlicher Traum...

 >>Eine Stimme sagte in einem gruseligen Ton zu ihr: "Lucy, ich stehe unten an der Treppe! Lucy, ich komme rauf zu dir! Lucy, ich stehe vor deiner Tür! Ich komme jetzt rein! Lucy, ich stehe vor deinem Bett! Lucy, ich...erwürge dich!!!"<<

Vom Schrecken gepackt fuhr Lucy hoch. Nur ein Alptraum! Der Tod ihrer Mutter machte ihr wohl doch sehr zu schaffen. Gerade wollte sie beruhigt aufstehen, als sie etwas an ihrem Bettende entdeckte... die Puppe! Sie grinste Lucy unschuldig an. Der blieb fast das Herz stehen. Aber sie redete sich ein, schlafgewandelt zu sein. Ihrem Vater erzählte sie lieber nichts, sonst würden sie womöglich nicht nach Sylt fahren. Am Abend packte Lucy die Puppe erneut unter die Treppe, diesmal schloss sie sie aber in den Schrank ein. Sie würde ja wohl kaum den Schlüssel umdrehen und die Puppe aus dem Schrank holen. Doch in der Nacht träumte sie wieder diesen furchtbaren Traum...

 >>Wieder sagte die Stimme: "Lucy, ich stehe unten an der Treppe! Lucy, ich komme rauf zu dir! Lucy, ich stehe vor deiner Tür! Ich komme jetzt rein! Lucy, ich stehe vor deinem Bett! Lucy, ich...ersteche dich!"<<

Wieder fuhr Lucy hoch; wieder saß die Puppe an ihrem Bettende! Und diesmal lag ein Messer direkt neben ihr! Lucy schrie so laut, dass ihr Vater ins Zimmer kam, um sie zu beruhigen. Lucy vergrub den Kopf in seinen Armen und weinte. "Was ist los, Schatz?", fragte er. "Die Puppe! Sie...sie..." Doch als Lucy unter seinen Armen hervorlugte, saß die Puppe friedlich da, ohne Messer. Hatte sie sich alles nur eingebildet? "Nichts. Nur ein Alptraum", sagte sie schnell zu ihrem Vater. "Okay. Kommst du dann runter?" Und er verließ das Zimmer.

An diesem Abend konnte Lucy überhaupt nicht einschlafen. Deshalb holte sie die Puppe und warf sie nach draußen in die Mülltonne. Aber ihr war trotzdem nicht viel wohler. Die Bettdecke schien sie zu erdrücken. Deshalb öffnete sie das Fenster. Konnte die Puppe aus Mülltonnen kriechen? Als Lucy über dieser Frage doch einschlief, begann wieder ein Traum...

 Wieder die Puppe, die zu ihr sprach: "Oh, oh Lucy, du hast ja das Fenster offengelassen! Da konnte ich ja reinkommen! Jetzt habe ich mein Messer wieder, und weißt du, was ich tun werde? Ich ersteche deinen Vater, genau wie deine Mutter mein Opfer wurde! Und mit kehligem Lachen verschwand die Puppe aus dem Zimmer.

 Lucy fuhr dieses Mal so ruckartig hoch, dass sie sich den Nacken verdrehte. Sie musste zu ihrem Vater! Hastig stürmte sie los. Doch auf dem Bett fand sie nicht ihren Vater, zumindest nicht im Ganzen. Er lag zerstückelt da... Lucy würgte. Da schloss sich plötzlich die Tür vom Schlafzimmer und die Puppe drehte den Schlüssel im Schloss. Kein Ausweg. Und dies war kein Traum, sondern Realität! Die Puppe kam auf sie zu. "Die Mörderpuppe ist wieder da! Und du bist jetzt auch dran!!!", lachte sie höhnisch.

Lucy trat zurück und dachte an den Film "Chucky, die Mörderpuppe". Sie hatte ihn immer sehr gruselig gefunden und nun erlebte sie ihn mit! "Tja, ich bin ein entfernter Verwandter von Chucky, wie du wohl schon glaubst. Aber er ist lieber ins Filmgeschäft gegangen, daher muss ich alles erledigen!" Wieder lachte die Mörderpuppe und nun hob sie das Messer. "Stirb!" Und sie lief auf Lucy zu und stach ihr mitten ins Herz. Um das Mädchen herum wurde es schwarz...

Rund um den Ort herum gab es noch mehr ungelöste Todesfälle. Und man wusste nur, dass den Opfern je ein Paket ohne Absender geschickt wurde...