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Sanatorium Charlottenhöhe

Der grobe Überblick:

Im Jahr 1907 wurde unter Trägerschaft des "Vereins für Volksheilstätten in Württemberg" eine Lungenheilstätte für Tuberkulosekranke auf der nach Königin Charlotte benannten Charlottenhöhe bei Calmbach errichtet.

Als dort 1920 Dr. Erwin Dorn die Leitung der Heilstätte übernahm, wurde die Idee entwickelt, neben der medizinischen Behandlung auch Arbeitstherapien für die langzeitkranken Patienten anzubieten. Da viele der Patienten nach Abschluss der Heilbehandlung in der Lage waren, auch auf Dauer wieder leichtere Arbeiten zu verrichten, setzte sich der Klinikleiter über lange Jahre dafür ein, besondere Arbeitsheilstätten zu gründen, die die speziellen Bedürfnisse der Tuberkulosekranken berücksichtigten.

Erst 1934 gelang es ihm nach langer Überzeugungsarbeit, bei dem damaligen Trägerverein der Erwerb zweier Anwesen bei der Gemeinde Schömberg "Auf dem Bühl" durchzusetzen, wo sich heute das Zentrum 1 des Berufsförderungswerkes Schömberg befindet. Der Erfolg dieser ersten Arbeitsheilstätte führte dazu, dass bald Erweiterungsmaßnahmen notwendig wurden. So standen schon 1942 die ersten Baumaßnahmen an und im Ortsteil Schwarzenberg wurde eine weitere Arbeitsheilstätte in Betrieb genommen. 10 Jahre später wurde das Gelände "Auf dem Bühl" erneut erweitert. Von da an ging es in großen Schritten voran.

1957 wurden die Arbeitstherapien durch erste Umschulungsmaßnahmen abgelöst.

1973 wurde das Sanatorium Charlottenhöhe geschlossen, da kein Bedarf mehr für diese Lungenklinik bestand.

Etwa 28.000 an Tuberkulose erkrankte Menschen suchten in den 65 Jahren auf der Charlottenhöhe nach Heilung bzw. Linderung ihrer Krankheit.

1973 bis 1994 nutzte das Berufsförderungswerk Schömberg die Charlottenhöhe als Zentrum II für Umschulungslehrgänge.

1994 erwarb ein Immobilienmakler aus Schömberg die Charlottenhöhe.

1995-1998 betrieb die Charlottenhöhe GmbH ein Kurzzeitpflegeheim mit 20 Plätzen.

2001 erwarb die Firma Veda Consulting die ehemalige Volksheilstätte mit dem Ziel eine Ayurveda-Klinik einzurichten.

Jedoch scheiterten diese Pläne aufgrund finanzieller Mittel.

2007 wurde die Charlottenhöhe auf dem Amtsgericht Calw zwangsversteigert und das Eigentum ging an einen Privatinvestor aus Osnabrück über.

Im Jahre 2009 wechselte die Charlottenhöhe abermals ihren Besitzer und das Eigentum ging an einen Privatinvestor aus Mannheim über.

Im Juni 2021 wurde die denkmalgeschützte Charlottenhöhe auf dem Amtsgericht Calw erneut zwangsversteigert, weil der bisherige Eigentümer seinen Verpflichtungen nicht nachkam. Die Gemeinde beantragte das Verfahren, weil sie Forderungen in Höhe von rund 350 000 Euro hat. Den Zuschlag bekam dann ein Unternehmer aus Mannheim für 1,301 Millionen Euro. Der Mann aus der Kurpfalz sah sich als Zwischeninvestor und Projektierer und wollte die Charlottenhöhe nicht behalten. Mögliche Investoren hätten für das Anwesen Pläne für eine Klinik sowie betreutes Wohnen, sagte er im vergangenen Jahr im Gespräch mit unserer Redaktion. Bis 2. September hatte er Zeit, das Geld zu bezahlen. Das Geld kam aber nicht, wie man aus Gemeindekreisen hört.

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Quelle: https://sanatorium-charlottenhoehe.de/